Prima

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Die Schulschrift Prima wurde zum Lesen- und Schreibenlernen entwickelt. Beauftragt vom Wiener Bildungs­server, haben Martin Tiefenthaler und Titus Nemeth in einem mehrjährigen Prozess diese zeitgenössische Interpretation von etablierten Schreibmodellen als digitale Schriften entworfen.

Zu den zentralen Konzepten von Prima gehört, dass verbundene und unverbundene Varianten der Schrift formal verwandt sind, so dass Lernende Formen und Proportionen bereits kennen, wenn sie von einem Stil zum nächsten fortschreiten.

Außerdem erlaubt und unterstützt Prima Variationen von Buchstaben. Die Schrift bietet mehrere erprobte Lösungen, anstatt ein einziges Modell zu verordnen. So werden Lernende in der Entwicklung einer individuellen Handschrift begleitet. Daher sind Verbindungen in der kursiven Variante von Prima nicht überall vorgeschrieben. Während die Schrift erprobte Verbindungen anbietet, werden auch ergonomisch sinnvolle Unterbrechungen zwischen Buchstaben gezeigt.

Die Schriftsoftware ist mit der open-source Lizenz CC BY-NC-SA 4-0 veröffentlicht und kann für nicht-kommerzielle Zwecke kostenfrei verwendet werden. Die neueste Version ist von GitHub zu beziehen, wo auch die Quellen heruntergeladen und bearbeitet werden können. Prima unterstützt in Version 1 bereits 205 Sprachen die in der lateinischen Schrift geschrieben werden.

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